Der Weihnachtskaktus ist sehr beliebt, weil er zur Weihnachtszeit in Deutschland blüht. Das gesamte Jahr über führt er ein eher unbemerktes Dasein mit seiner grünen Erscheinungsform, aber im Winter gelangt er zur Blüte und hat mit seinen langen Zweigen seinen großen Auftritt. Sein botanischer Name ist Schlumberga, benannt nach dem französischen Kakteensammler Frederic Schlumberger.
Er gehört zur Familie der Kakteen.
Woher stammt der Weihnachtskaktus?
Ursprünglich kommt der Weihnachtskaktus aus einem brasilianischen Regenwald, dem Mata Atlantica. Dort wächst der Kaktus unter Bäumen und bezieht seine Nahrung vom Humus herunterfallender Blätter, die sich zersetzen. Die Luftfeuchtigkeit ist in diesem Klima sehr hoch. Es gibt ihn in sechs verschiedenen Arten. Einige dieser Arten sind leider mittlerweile vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund bekommt man bei uns nur Kreuzungen und Hybriden der Arten zu kaufen.
Einen Weihnachtskaktus kann man als Zusatz zur Weihnachtsdeko günstig kaufen. Es gibt ihn in einer breiten Farbpalette von weiß über rosa Töne bis zu einem dunklen Violett. Da der Weihnachtskaktus in seiner Heimat keine direkte Sonnenbestrahlung bekommt sollte man auch hier dafür sorgen, dass er zwar hell, aber nicht zu sonnig steht.
Vor allen Dingen Zugluft sollte vermieden werden. Eine gute Luftfeuchtigkeit muss gewährleistet werden und man sollte Staunässe unbedingt vermeiden. Er braucht auch nicht übermäßig gedüngt zu werden, da er in seiner Heimat nährstoffarmen Boden gewohnt ist.
Weihnachtskaktus: Wichtige Informationen für Familien
Wenn man Kinder und Haustiere hat sollte man bei der Haltung eines Weihnachtskaktus vorsichtig sein. Die Pflanze ist leicht giftig. Für Erwachsene stellt das Gift keine Gefahr dar, aber Kinder und Haustiere sind gefährdet, sollten sie Teile der Pflanze verzehren. Besonders für Katzen kann der Verzehr lebensbedrohlich sein.
Die richtige Pflege ist wichtig für den Weihnachtskaktus
Die Pflanze kommt in ihrer Heimat mit wenig Nährstoffen und vor allen Dingen mit wenig Wasser aus. In Deutschland ist man es gewohnt, seine Zimmerpflanzen möglichst ein Mal die Woche ausreichend zu gießen. Hier sei aber Vorsicht geboten. Wenn der Weihnachtskaktus seine Blätter schlapp herunter hängen läßt oder sie sogar womöglich verrunzelt sind sollte man nicht dem Trugschluss verfallen, dass die Pflanze trocken ist und gegossen werden muss. Das Gegenteil ist der Fall: die Pflanze hat entweder Staunässe oder der Ballen ist zu feucht. Den größten Gefallen tut man der Pflanze in diesem Fall, wenn man sie umtopft. Dabei spült man die alte Erde oder das alte Substrat von der Pflanze ab, damit keine weitere Feuchtigkeit stehen bleibt, und setzt sie dann in trockene Kakteenerde. Normalerweise reicht dem Weihnachtskaktus eine Wassergabe von einem kleinen Schluck pro Woche. Man sollte unbedingt darauf achten, dass kein Wasser im Untersetzer oder dem Übertopf steht, was zu Staunässe führt.
Statt einer Wassergabe schätzt der Kaktus es eher, wenn er ab und an mit möglichst kalkarmem Wasser besprüht wird, damit für eine hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt wird. Der richtige Standort für einen Weihnachtskaktus ist hell, aber nicht zu sonnig. Er sollte vor Zugluft geschützt werden und mit ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit versorgt werden. Wenn die Pflanze im Herbst ihre Blüten gebildet hat sollte sie abends keinem Licht mehr ausgesetzt sein. Dabei sollte man die Pflanze auch nicht mehr umstellen. Ihre Blüten richten sich nach dem Licht aus. Stellt man sie in dieser Zeit zu oft um fallen die Blüten einfach ab. Bleiben zur Weihnachtszeit die Blüten an deinem Weihnachtskaktus aus liegt es daran, dass er keine Ruhepause nach seiner Blüte hatte. In diesem Fall sollte er für drei Monate kühler gestellt werden, am besten sogar nach draußen. Dort sollte er selbstverständlich frostfrei stehen. Alternativ kann man die Blüten anregen, wenn man die Pflanze sechs Wochen lang sehr dunkel stellt und wenig gießt. Die geeignete Erde kann man sich leicht selbst mischen. Man braucht dazu nur normale Gartenerde, etwas Sand, Kies, eventuell Blähton und Lavasplitt. Falls man sich diese Arbeit nicht machen möchte kann man auch einfach Kakteenerde kaufen. Wenn man die Pflanze jedes Jahr in frische Erde setzt braucht man sie überhaupt nicht zu düngen.
Ein Weihnachtskaktus braucht nicht geschnitten zu werden.
Höchtens wenn er im Alter zu groß werden sollte kann man ihn etwas zurück schneiden. Ein Schnitt kann bei der Vermehrung über Stecklinge allerdings hilfreich sein. Falls man seinen Weihnachtskaktus schneiden möchte sollte das im Februar und März geschehen, wenn die Blüte vorbei ist. Dazu nimmt man sich ein scharfes Messer und schneidet den Zweig zwischen zwei Gliedern der Pflanze ab. Wenn der Kaktus seine Blätter schlapp herunter hängen läßt kann man ihn beschneiden, um die Bildung neuer Blätter anzuregen.
Falls man sich Stecklinge geschnitten hat sollten diese ein paar Tage lang trocknen und danach in Anzuchterde gesteckt werden. Danach hält man sie warm und vor allen Dingen feucht. Wenn die Blütezeit zwischen November und Januar vorbei ist kann der Weihnachtskaktus in der warmen Jahreszeit nach draußen gebracht werden. Dort sollte man ihm einen Ort geben, an dem er nicht zu sonnig steht und Regen den Wurzelballen nicht zu nass macht.
Krankheiten beim Weihnachtskaktus
Die gute Nachricht vorab: der Weihnachtskaktus ist eine robuste Pflanze, die selten krank wird. Die meisten Krankheiten werden aufgrund von falscher Pflege verursacht. Wenn er zu viel gegossen wird kann es zu Wurzel- oder Stammfäule kommen. Wenn der Standort vor der Blüte zu oft gewechselt wird fallen die Blüten ab. Hatte er nicht ausreichend Ruhe bleiben die Blüten aus. Weitere Krankheiten sind beim Weihnachtskaktus nicht bekannt.
Man kann einen Weihnachtskaktus sehr günstig kaufen. Dabei findet man in einem Gartencenter eine große Auswahl der verschiedenen Farben, die gerade in der dunkleren Jahreszeit, in der alle anderen Pflanzen ihren Winterschlaf halten, einen wahren Farbenrausch bieten. Wenn man sich einen Weihnachtskaktus in einem Gartencenter kauft wird man sich der Vielfalt der verschiedenen Farben ausgesetzt sehen, die dort angeboten werden. Die Klassiker sind rot, weiss, rosa, orange und gelb. Mittlerweile kann man auch zweifarbige Pflanzen günstig erwerben, die einen ganz besonderen Charme haben.
Am besten läßt man sich vom Fachpersonal beraten, welche Pflanze man am besten wählen sollte, denn sie werden unterschiedlich groß beziehungsweise die Blätter unterschiedlich lang. Der Weihnachtskaktus ist auch ein beliebtes Geschenk, über den sich die Beschenkten sicherlich sehr freuen und man hat gleichzeitig ein günstiges Geschenk gemacht.